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Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs

Ausgezeichnete Innovation – Schneller Einchecken mit Symptoma

Schon seit dem Frühjahr setzt die Privatklinik Döbling als erste Klinik in Österreich am Klinik-Eingang auf einen digitalen Gesundheitsassistenten zur Unterstützung der COVID-19-Risikoabschätzung. Der Gründer von Symptoma, Jama Nateqi, wurde im Oktober von ‚Die Presse‘ in der Kategorie Forschung zum Österreicher des Jahres gewählt. Mittlerweile wird sie auch in der Privatklinik Confraternität angeboten.

So funktioniert es in der Praxis:

Um den Checkpoint am Klinikeingang kontaktfrei passieren zu können, wird den Patient*innen und Besucher*inn angeboten, die Fragen zur Ermittlung Ihres COVID-19-Risikos auch online zu beantworten. Zum Einsatz kommt dabei die Chatbot-Lösung Symptoma des gleichnamigen österreichischen Digital-Health-Unternehmens. Symptoma ist kein COVID-19-Test, die Software schätzt anhand der eingegebenen Symptome und auf Basis künstlicher Intelligenz lediglich das Risiko ein, dass eine Person an COVID-19 erkrankt sein könnte. Datenschutz wird dabei großgeschrieben: die Software sammelt keine personalisierten Informationen, weder Mail- noch IP-Adresse.

Der Einsatz dieses Tools ermöglicht zum einen eine weitaus bessere Risikoeinschätzung als die papierbasierten Fragebögen – das kommt Patient*innen wie auch Mitarbeiter*innen der Klinik zugute. Dazu kommt, dass die Kontrollen am Klinikeingang damit berührungslos und rascher erfolgen können. Statt – wie es derzeit in Spitälern üblich ist – ein Formular auszufüllen, das Risikofaktoren wie Fieber, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit oder engen Kontakt mit einer an COVID-19 erkrankten Person abfragt, funktioniert das Tool berührungslos, die Abfrage kann am eigenen Smartphone durchgeführt werden. Das Ergebnis ist rasch verfügbar.

„Die Treffergenauigkeit liegt um ein Vielfaches höher als die Treffergenauigkeit von einfachen ‚Ja‘/‚Nein‘-Fragebögen. Diese Risikoabschätzung ermöglicht es uns, gleich am Klinikeingang die Entscheidungsprozesse weiter zu verbessern und zu beschleunigen und so gleichzeitig für beste Betreuung wie auch minimalste Wartezeiten für unsere Patient*innen zu sorgen“, betont Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Kainz, Ärztlicher Direktor der Privatklinik Döbling. Symptoma erkennt ein COVID-19-Risiko mit sehr hoher Treffergenauigkeit, erste Studien belegen eine Treffergenauigkeit von über 96 Prozent. Die zugehörige Studie hat das Unternehmen beim Fachmagazin Nature eingereicht und vorveröffentlicht.

Fortsetzung einer erfolgreichen Zusammenarbeit

An der Privatklinik Döbling läuft seit über einem Jahr bereits ein Pilotprojekt mit Symptoma im Rahmen der Ambulanz für Akutversorgung. Noch während der Aufnahme der Patient*innendaten können diese selbst oder mit Unterstützung einer Pflegekraft ihre Symptome eingeben und Fragen beantworten. Am Ende liefert das Programm mögliche Ursachen, sortiert nach deren Wahrscheinlichkeit, und berücksichtigt dabei 20.000 Erkrankungen. „Gerade in der Situation der Akutversorgung haben wir es mit immer neuen Patient*innen zu tun, für die es einer raschen und richtigen Diagnose bedarf. Mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz von Symptoma kann und soll die ärztliche Diagnose natürlich nicht ersetzt werden. Doch das Tool kann entscheidend dazu beitragen, dass Diagnosen rascher und zielsicherer getroffen werden“, so Kainz.

PKD Symptoma
Symptoma, Fotocredit: Privatklinik Döbling