Zahlen und Fakten

Key Facts

Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs (VPKA) ist eine freiwillige Interessensvertretung für in privater Trägerschaft befindlichen

  • Krankenanstalten (Akutkliniken, Sanatorien, Sonderkrankenanstalten)
  • Rehabilitationszentren
  • Pflegeanstalten.

Ein Überblick

  • Anzahl der Mitgliedsbetriebe: rund 80 (davon 25 Akutklinken, 4 Sonderkrankenanstalten, 17 Reha-Kliniken)
  • Anzahl Beschäftigte: über 10.000
  • Anzahl Betten: über 7.000

Die Mehrzahl der nach den Regeln der leistungsorientierten Krankenhausfinanzierung gemäß dem LKF-Modell durch den Krankenanstalten-Finanzierungsfonds (PRIKRAF) finanzierten Krankenanstalten sind Mitglieder des Verbandes der Privatkrankenanstalten. Die Mehrheit der PRIKRAF-finanzierten Betten werden von Mitgliedern des Verbandes gestellt.

  • Durchschnittliche Aufenthaltsdauer*: 3,12 Belagstage
  • Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in PRIKRAF-Kliniken hat sich zwischen 2012 und 2022 um 1/3 verringert (33%**).
  • Über 50% der Aufenthalte in PRIKRAF-Kliniken 2022 beziehen sich insbesondere auf den Bewegungsapparat, Augen, Entbindungen und Nervensystem*.
  • Geburten in PRIKRAF-Kliniken 2022: 5.702, (Geburten in Wien: 2.685
  • Hüftgelenk- und Kniegelenk-Totalendoprothese in PRIKRAF-Kliniken*: 4.152

Überblick über alle Mitglieder des Verbandes finden Sie hier

Die Rehabilitationskliniken des Verbandes haben ein breites Leistungsspektrum und bieten Aufenthalte insbesondere für neurologische, orthopädische, pulmologische, Stoffwechsel, Herz-Kreislauf, onkologische, psychische, psychosomatische Reha und Rehabilitationen für Kinder an.

*Quelle: Jahresbericht PRIKRAF 2022
**Quelle: Jahresberichte PRIKRAF 2012 bis 2022

Entwicklungszahlen 2018-2022

Quelle: Jahresberichte PRIKRAF 2018 – 2022

Quelle: Jahresberichte PRIKRAF 2018 – 2022

Entwicklungszahlen 2012-2022

Quelle: Jahresberichte PRIKRAF 2012 – 2022

Quelle: Jahresberichte PRIKRAF 2012 – 2022

Private Krankenanstalten im österreichischen Gesundheitssystem

Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs repräsentiert eine der tragenden Säulen des österreichischen Gesundheitswesens. Hier finden Sie einige der wichtigsten Erklärungen zur Rolle, Aufgabe und Finanzierung von Krankenanstalten, die nicht von einer Gebietskörperschaft betrieben werden.

Trägerschaft und Status einer Krankenanstalt:

Öffentliche Krankenanstalten sind Krankenanstalten, denen das „Öffentlichkeitsrecht“ verliehen wurde. Mit dem Öffentlichkeitsrecht geht eine Betriebspflicht einher und eine Finanzierung aus öffentlichen Mitteln. Der Status als öffentliche Krankenanstalt sagt nichts über die Trägerschaft aus. Öffentliche Krankenanstalten können auch von nichtstaatlichen juristischen Personen des Privatrechts betrieben werden und private Krankenanstalten können in der Trägerschaft einer Gebietskörperschaft sein. Im Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs befinden sich ausschließlich Mitglieder, die keine Gebietskörperschaft sind.

Private Krankenanstalten haben immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dem Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (PRIKRAF) gehören 45 Krankenanstalten an, wobei tatsächlich nur mit 29 Krankenanstalten abgerechnet wird*. In den über den PRIKRAF abgerechneten Kliniken sind gesamt im Jahr 2022 Betten in der Anzahl von 4.012, wobei eine Mehrheit der Betten auf Kliniken der Verbandsmitglieder entfallen.**

In Österreich sind in allen Krankenanstalten gesamt 60.739 tatsächlich aufgestellte Betten.***

*Quelle: PRIKRAF– Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds

**Quelle: Liste der Krankenanstalten in Österreich, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

***Quelle: Statistik Austria mit Bezug auf Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (Bevölkerungsstand zum Jahresanfang, 2022).

Private Krankenanstalten entlasten das österreichische Gesundheitssystem.

Das zeigt sich insbesondere am Beispiel der Geburten. In PRIKRAF-Kliniken haben 2022 5.702 österreichweit (in Wien 2.685) stattgefunden.

Im Jahr 2022 wurden in PRIKRAF-Kliniken österreichweit gesamt 4.152 Hüftgelenk- und Kniegelenk-Endoprothesen vorgenommen*. In einigen Bereichen sind die privaten Krankenanstalten systemrelevant. 

Die Finanzierung beider Bereiche (öffentlich und privat) erfolgt über das System der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF). Daneben gibt es einen bedeutenden Bereich, der anders finanziert ist (z.B. Unfallspitäler und Rehabilitationseinrichtungen).

Die Rehabilitationseinrichtungen unserer Mitglieder sind in privater Trägerschaft und haben Verträge mit den für Rehabilitation zuständigen österreichischen Sozial- und Pensionsversicherungsträgern. Das heißt, dass Patient:innen wie bei allen sonstigen Reha-Aufenthalten über den behandelnden Arzt an die zuständige Versicherung den Antrag auf Rehabilitation stellen können. Bei der Antragstellung an die zuständige Sozialversicherung kann als Wunschklinik auch eine unserer Mitgliedskliniken eingetragen werden. Manche Mitglieder als Reha-Kliniken haben auch eine Direktverrechnungsvereinbarung mit Krankenzusatzversicherungen.

*Quelle: Jahresbericht PRIKRAF 2022