Vorbeugen ist besser als heilen, das ist allseits bekannt. Viele der so genannten „Gesundenuntersuchungen“ greifen jedoch nicht da, wo sie sollen. Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs erklärt, was die zentralen Faktoren sind, die bei Vorsorgeprogrammen zu einem positiven, gesundheiterhaltenden Effekt führen.
„Die Wissenschaft ist sich bei der Beurteilung des Erfolgs von Präventionsuntersuchungen sehr uneinig“, so Prim. Dr. Josef Macher, Präsident des Verbands der Privatkrankenanstalten Österreichs und Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer der Klinik Diakonissen Linz. „Eins aber hat sich herauskristallisiert: Vorsorgeprogramme sind sehr sinnvoll, wenn sie die Individualität des einzelnen Menschen berücksichtigen.“ Dieses Wissen haben sich die österreichischen Privatkliniken zunutze gemacht – sie stellen bei ihren Check-up-Untersuchungen die individuellen Kontextfaktoren in den Mittelpunkt. Denn immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, ein Vorsorgeprogramm in einer der privaten Kliniken durchführen zu lassen.
„Es geht nicht darum, möglichst viele Screenings und Untersuchungen aneinander zu reihen. Anhand des Risikoprofils setzen wir uns im Vorfeld schon intensiv mit dem jeweiligen Risikoprofil einer Person auseinander und entscheiden individuell, was nötig ist.“, erklärt Macher. Der Vorteil einer Privatklinik liegt hier auf der Hand: Auch umfangreichere Tests verschiedenster Fachgebiete können hier in straffem Zeitrahmen absolviert werden. Die ExpertInnen arbeiten interdisziplinär zusammen und garantieren Medizin auf höchstem Niveau. „Prävention ist die Zukunft der Medizin! Viele Erkrankungen sind durch gesunde Lebensführung positiv beeinflussbar, oder gar gänzlich zu vermeiden. Aus diesem Grund würde ich auch empfehlen, an die Befundauswertung eine individuelle, eingehende Beratung anzuschließen.“, rät Macher. In den Kliniken sind hierzu neben den jeweiligen FachärztInnen auch Ernährungs-, Sportwissenschaftler und weitere GesundheitsexpertInnen integraler Bestandteil der Vorsorgeprogramme, die nicht nur engmaschig kommunizieren, sondern auch etwaige notwendige Konsequenzen umgehend in die Wege leiten können.
Von der Früherkennung von Krankheiten abgesehen, hat die proaktive Gesundheitsvorsorge aber auch einen unmittelbar positiven Effekt auf den, der sie tätigt, weiß Macher: „Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben, heißt es. Der erste Schritt, um gesund zu leben ist, die Verantwortung für die eigene Gesundheit aktiv zu übernehmen. Das bedeutet auch, sich mit Veranlagung und Lebensstil auseinanderzusetzen und zumeist schon einen Schritt in die richtige Richtung!“
Vorsorgeuntersuchungen und Check-up-Programme sind unter Berücksichtigung individueller Kontextfaktoren ab einem Alter von ca. 40 Jahren empfohlen. Die privaten Akutkliniken bieten österreichweit verschiedenste Vorsorgepakete an, die pauschal oder modular nach eigenen Wünschen zusammengestellt werden können.