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Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs

Gesundheitschecks in den Privatkrankenanstalten: Vorbeugen ist besser als Heilen

Bringen Gesundenuntersuchungen, wie die Vorsorgeuntersuchungen landläufig genannt werden, auch wirklich mehr Gesundheit? Wie Prim. Dr. Josef Macher, Präsident des Verbands der Privatkrankenanstalten und Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer der Klinik Diakonissen in Linz weiß, gehören alljährliche Vorsorgeuntersuchungen auf den Terminkalender aller über 40-Jährigen. Aber Gesundheitscheck ist nicht gleich Gesundheitscheck. Was das Geheimnis guter Vorsorge ist, was man dabei beachten sollte und welches Potenzial sie hat, verrät er im Rahmen von fünf Tipps.

Tipp 1: Vorsorgeuntersuchung als Fixpunkt im Kalender

Obwohl von MedizinerInnen eine jährliche Gesundenuntersuchung ab dem Alter von 40 Jahren empfohlen wird, drücken sich viele Menschen vor der Vorsorgeuntersuchung. Das kann verschiedene Gründe haben, einer ist vermutlich ganz banal, wie Prim. Dr. Josef Macher erläutert: „Der Terminkalender ist zu voll. Es gibt immer etwas Wichtigeres zu erledigen und so schiebt man die Untersuchung vor sich her. Darüber hinaus fürchten viele Menschen auch, dass im Rahmen einer Vorsorge eine mögliche ‚negative Diagnose‘ gestellt wird.“ Auch wenn diese Ängste verständlich sind – früheres Behandeln ist immer besser als spät oder gar nicht zu behandeln, denn es erhöht natürlich die Chancen einer Heilung.

Tipp 2: Individuelle Faktoren berücksichtigen

„Die Wissenschaft ist sich bei der Beurteilung des Erfolgs von Präventionsuntersuchungen sehr uneinig“, weiß der Präsident des Verbands der Privatkrankenanstalten Österreichs. „Eins aber hat sich herauskristallisiert: Vorsorgeprogramme sind sehr sinnvoll, wenn sie die Individualität des einzelnen Menschen berücksichtigen.“ Daher stellen die österreichischen Privatkliniken bei ihren Gesundheits-Checks die individuellen Kontextfaktoren in den Mittelpunkt. Also beispielsweise, welche Krankheitsbilder gibt es in der engeren Verwandtschaft, welche Einflussfaktoren gibt es durch den ausgeübten Beruf, die Ernährung, den Lebenswandel etc.?

Tipp 3: Interdisziplinäre Zusammenstellung

Auch bei den Vorsorgeuntersuchungen zählt Klasse statt Masse: „Es geht nicht darum, möglichst viele Screenings und Untersuchungen aneinander zu reihen. Anhand der Vorbefunde setzen wir uns im Vorfeld schon intensiv mit dem jeweiligen Risikoprofil einer Person auseinander und entscheiden individuell, was nötig ist“, erklärt Macher. In einer Privatklinik können beispielsweise umfangreichere Tests verschiedenster Fachgebiete in straffem Zeitrahmen absolviert werden. Die ExpertInnen arbeiten interdisziplinär zusammen und garantieren Medizin auf höchstem Niveau. Zum Standardprogramm einer Vorsorgeuntersuchung gehören neben einer umfassenden Blutuntersuchung unter anderem ein Lungenröntgen, Harn- und Hämmoccult-Untersuchung, Ruhe-EKG und der Ultraschall von Herz, Oberbauch, Nieren und Halsgefäßen. Bei Bedarf werden weitere individuelle Untersuchungen vorgenommen.

Tipp 4: Beratung zur besseren Prävention

Mit den Befunden allein ist es allerdings nicht getan. „Viele Erkrankungen sind durch gesunde Lebensführung positiv beeinflussbar oder gar gänzlich zu vermeiden. Aus diesem Grund würde ich auch empfehlen, auf Empfehlung allfällige ergänzende fachärztliche Beratung anzuschließen“, rät Macher. In den Kliniken sind hierzu neben den jeweiligen FachärztInnen auch Ernährungs-, SportwissenschaftlerInnen und weitere GesundheitsexpertInnen integraler Bestandteil der Vorsorgeprogramme, die nicht nur engmaschig miteinander kommunizieren, sondern auch etwaige notwendige Konsequenzen umgehend in die Wege leiten können. „Welche Ratschläge können der Patientin oder dem Patienten an die Hand gegeben werden? Sind möglicherweise Anschlussuntersuchungen durchzuführen? Die PatientInnen erhalten diese Informationen dann gebündelt aus einer Hand in einem vertrauensvollen Gespräch“, erläutert Macher.

Tipp 5: Lebensstil an persönliche Faktoren anpassen

Von der Früherkennung von Krankheiten abgesehen, hat die proaktive Gesundheitsvorsorge aber auch einen unmittelbar positiven Effekt auf denjenigen, der sie regelmäßig durchführt: „Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben, heißt es. Um gesund zu leben, ist der erst Schritt, dass man die Verantwortung für die eigene Gesundheit aktiv übernimmt. Das bedeutet auch, sich mit der eigenen Veranlagung und dem Lebensstil auseinanderzusetzen, dann ist man bereits auf dem Weg in die richtige Richtung. Denn Prävention ist die gesunde Zukunft jedes einzelnen!“, betont Macher.

Über den Verband
Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs ist seit 1953 die Interessensvertretung für Rechtsträger privater Krankenanstalten und verfügt über eine eigene Kollektivvertragsfähigkeit. Er repräsentiert eine der tragenden Säulen des österreichischen Gesundheitswesens.

Nähere Informationen unter www.privatkrankenanstalten.at

Rückfragen

Mag. Doris Lenhardt

Himmelhoch Text, PR & Event

0650/400 27 81

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Prim. Dr. Josef Macher, Präsident des Verbands der Privatkrankenanstalten und Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer der Klinik Diakonissen in Linz © KlinikDiakonissenLinz