Das Siegerprojekt des Realisierungswettbewerbs für den geplanten gemeinsamen Neubau der Privatkliniken Confraternität und Goldenes Kreuz steht fest: Das österreichische Büro Baumschlager Eberle Architekten wird den Neubau planen, in dem moderne Medizin und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.
Am Grundstück der heutigen Privatklinik Confraternität ist ein gemeinsamer Neubau der Privatkliniken Goldenes Kreuz und Confraternität geplant. Die beiden erfolgreichen Kliniken, die heute nur wenige hundert Meter voneinander entfernt liegen, werden am Standort Skodagasse unter einem Dach zu einer neuen, in nachhaltiger Bauweise errichteten Klinik zusammengeführt. Der Baustart für den Neubau mit 120 Betten ist Mitte 2026 geplant, die Fertigstellung 2028.
Einstimmiger Wettbewerbssieger
Im Frühjahr 2024 wurde ein Realisierungswettbewerb gestartet. Eine Wettbewerbsjury, der auch Vertreter*innen des 8. Wiener Gemeindebezirks sowie der Magistrate der Stadt Wien angehörten, erklärte im Juni einstimmig den Entwurf des renommierten österreichischen Büros Baumschlager Eberle Architekten zum Sieger. „Das Siegerprojekt überzeugt nicht nur mit einer großen Kenntnis der Anforderungen an eine moderne Spitalsinfrastruktur, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. Moderne Medizin und Nachhaltigkeit gehen in diesem Entwurf Hand in Hand“, unterstreicht Mag. Cornelia Obermeier, Geschäftsführerin der beiden Kliniken.
Baumschlager Eberle Architekten hat bereits im In- und Ausland erfolgreich Gesundheitseinrichtungen geplant und umgesetzt. Nach Durchführung eines Verhandlungsverfahrens wurde der Wettbewerbssieger nun mit der Generalplanung beauftragt. „Das Siegerprojekt bildet die Grundlage für die Detailplanung, damit gehen wir jetzt – auch gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden als den künftigen Nutzer*innen – schrittweise in die konkrete Umsetzung“, freut sich Obermeier auf die nun folgende Phase.
Architektin DI Julia Wildfeuer, Geschäftsführerin von Baumschlager Eberle Architekten, umreißt die wesentlichen Aspekte: „Wir haben den Entwurf städtebaulich sorgsam angelegt. Ziel ist, dass sich das Gebäude mit all seinen Anforderungen an ein Krankenhaus gut in die Umgebung einfügt und den Ort für die künftigen Nutzer*innen, aber auch für die Stadtbewohner*innen attraktiv gestaltet und aufwertet.“
Gut für die Gesundheit, gut fürs Klima
„Gesundheitsfördernde Architektur mit viel natürlichem Licht und Themen der Nachhaltigkeit werden beim Neubau ebenfalls eine zentrale Rolle spielen“, unterstreicht Wildfeuer. Im Siegerprojekt bekommen die Erhaltung und Erweiterung des begrünten Außenraums besonderes Augenmerk. Begrünte Dachterrassen und Loggien sowie Elemente der Fassadenbegrünung dienen nicht nur dem Mikroklima und der Biodiversität. Es wird damit auch ein Außenraum geschaffen, der sowohl die Anforderungen eines modernen Krankenhauses erfüllt als auch der Öffentlichkeit einen Mehrwert bietet. Ein öffentlich zugänglicher Garten sorgt für noch mehr Grün und bildet eine Erholungsoase im 8. Bezirk.
Bei der Energieversorgung wird auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien gesetzt, u.a. soll die Wärmebereitstellung über Geothermie erfolgen und eine Photovoltaikanlage am Dach des Gebäudes angebracht werden.
Eine Dialog-Ausstellung bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich über das Siegerprojekt näher zu informieren.
Datum: 8. November 2024 in der Zeit von 16 bis 19 Uhr
Ort: Amtshaus Josefstadt, Schlesingerplatz 4, 3. Stock, 1080 Wien
Ein Überblick über den Neubau und die jeweils aktuellsten Informationen sind auf folgender Website zu finden: https://www.privatklinik-confraternitaet.at/de/ueber-uns/klinik-der-zukunft
Breites Leistungsspektrum
Mit dem Neubau werden die bestehenden Schwerpunkte von Confraternität und Goldenem Kreuz unter einem Dach vereint. So entsteht eine Klinik, die höchsten medizinischen und pflegerischen Standard mit einem Ambiente verbindet, das seinerseits zur Genesung beiträgt. Patient*innen sollen im Neubau auf etwa 30.000 m² ein persönliches, serviceorientiertes Umfeld mit einem hohen Anteil an Einbettzimmern vorfinden. Geplant sind 120 Betten auf vier Bettenstationen und ein Einzelzimmeranteil von 80 Prozent. Weiters sind im Neubau u.a. sechs Operationssäle, zwei Endoskopieräume, vier Kreißsäle und ein zeitgemäßes Ordinations- und Tagesklinikzentrum vorgesehen.
Der Neubau wird das gesamte medizinische Spektrum der beiden Kliniken umfassen, darunter unter anderem ein Zentrum für Frauengesundheit und Geburtshilfe, einen Schwerpunkt zu Männergesundheit und ein breitgefächertes chirurgisches Leistungsangebot. Dies wird ergänzt um modernste Diagnostik (Radiologie inklusive MRT und CT, Labor etc.) sowie umfassende tagesklinische Leistungen. Ein angeschlossenes Ordinationszentrum bündelt das Angebot an ambulanten Behandlungen.
„Eine Klinik vereint viele verschiedene Berufsgruppen unter einem Dach. Unser Ziel ist auch, hier moderne Arbeitsplätze zu schaffen. Unsere Mitarbeitenden und die Belegärzt*innen, mit denen wir zusammenarbeiten, sollen ihre Potenziale voll entfalten können – das kommt auch den Patient*innen zugute“, ist Geschäftsführerin Cornelia Obermeier überzeugt.
Übergangsphase
Der medizinische Betrieb wird auch in der Planungs- und Bauphase aufrechterhalten werden. Dazu wird bis Mitte 2026 die Privatklinik Goldenes Kreuz interimistisch adaptiert und es werden zusätzliche Kapazitäten wie z.B. weitere Operationsräume und Ordinationsflächen geschaffen. Während der Bauphase am Standort Skodagasse (lt. Planung Mitte 2026 bis 2028) erfolgt dann die gemeinsame medizinische Leistungserbringung beider Kliniken im Gebäude der Privatklinik Goldenes Kreuz in der Lazarettgasse.
PremiQaMed Group
Die PremiQaMed Group ist ein führender Betreiber privater Gesundheitsbetriebe in Österreich und gehört zur UNIQA Insurance Group AG. Rund 2.000 Mitarbeiter*innen sind im Unternehmensverbund tätig. Zur Unternehmensgruppe gehören die Privatklinik Döbling, das Ambulatorium Döbling und die Privatkliniken Confraternität und Goldenes Kreuz in Wien, die Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg sowie die Privatklinik Graz Ragnitz. Im Rahmen von Private-Public-Partnership (PPP)-Modellen mit der SVS betreibt die PremiQaMed Group das auf Rehabilitationsmedizin spezialisierte Klinikum Malcherhof Baden sowie das Gesundheitszentrum für Selbständige in Wien.
